Mit Jola ist das Schmollensee-Rudel in Benz um einen Jungspund erweitert worden. Frannie und Haakon haben alle Pfoten voll zu tun, den kleinen selbstbewussten Wirbelwind angemessen zu integrieren. Das gelingt so gut, dass es hier sehr harmonisch abläuft und wir in jedem Fall viel zu lachen haben. Der kleine Braten versteht es vortrefflich, teils ungewolltes Verhalten mit überbordender Freundlichkeit zu kaschieren. Ob man ihr böse sein kann? Selten…
Und dann sind da die gern gesehenen Rudelgäste, die uns regelmäßig einen Besuch abstatten. Hilda ist immer sofort mittendrin. Zusammen mit Thomas und Hanne reißen wir regelmäßig die 20.000 Schritte-Marke und sinnieren über Gott und die Welt. Aus der Hundezucht entstehen Bekanntschaften, Seilschaften, Freundschaften. Mit Hilda und Rudel ist es ganz klar Letzteres. Hier ein Bild von unserer Runde von der Bansiner Außenstelle nach Benz entlang des Schmollensees:
Und auch unser zwischenzeitlich betreutes Rudel, bestehend aus Colliemix-Hündin Lady und ihren 4 Welpen, geht es richtig gut. Mami ist auf Usedom bei einer Familie untergekommen, genauso ihre Babys, von denen wir 2 in unserer Hundeschule bei ihrer Entwicklung weiter begleiten dürfen. Im Namen des Tierhofteams möchten wir uns ganz herzlich bei den vielen Unterstützern bedanken, die die materielle Seite bestens abgedeckt haben.
Und auch seltenere Gäste sind bei uns immer willkommen. Im Februar nutzte Mandy, Züchterin von King Sam’s Hof, die freie Zeit und stattete uns ein paar Tage Besuch ab. Ihr jüngster Spross Chaos war ebenso schnell integriert und so marschierten wir zusammen etliche Kilometer
Im März wurde dann die Verbindung zum Team des Tierhofes Labömitz weiter zusammengeschweißt. Die etwas besondere Hündin Rosa hatte nach langem Aufenthalt in der Auffangstation und einer vergeblichen Vermittung die erneute Chance, in der Nähe von Helsinki auf ein neues Fürimmerzuhause. Während Desiree das heimische Rudel managte, Jola lernte unter anderem das Leben als Bürohund kennen, setzten sich Sylvia und Paul zusammen mit Rosa und ihrer Betreuerin Conny ins Auto, mal fix nach Finnland. Eine schöne Reise, auch wenn das Ergebnis leider nicht das Gewünschte war – wir fuhren leider wieder zu viert zurück. Aber Helsinki, da war doch was? Richtig, Jargo vom Schmollensee bereichert dort seit September die Meute von Pia, bestehend aus vielen Schipperkes und einem Schäferhund. Die Wiedersehensfreude kannte keine Grenzen, böse Zungen behaupten, dass der gar nicht mehr so kleine Schönling vor lauter Freude ein bisschen Pipi verloren hat… Er hat sich bestens eingelebt und ist ein strammer Bursche geworden, wovon wir uns in aller Ausführlichkeit überzeugen durften. Während Frauchen noch etwas arbeiten musste, unternahmen wir einen herrlichen Winterspaziergang im verschneiten Norden. Danke liebe Pia und Kirsi, dass ihr das alles so einrichten konntet!
Kaum zu Hause angekommen, stand auch schon Bärenbruder Hermann vor der Tür. Wir übernahmen das Hundesitten, während Herrchen und Frauchen den verdienten Urlaub genossen. Die beiden fast dreijährigen Rüden verstehen sich nach wie vor blendend, es wird zusammen getobt, gefressen, sich die Meinung gegeigt und dann gleich wieder getobt. Wer ein Seminar in Hundekommunikation wünscht, ist bei den Beiden herzlich willkommen.
Doch was ist das für ein Schloss im Hintergrund? Wir haben die Ausstellungssaison eröffnet und Jola das Ringgeschehen in Ruhe näher gebracht. Zur Unterstützung kam auch noch Imaro mit nach Leszno in Polen. Zusammen rockten wir den Ring. Frannie sicherte sich an beiden Tagen das BOS und hat damit alle Anforderungen zur Verleihung des Titels „Polnischer Champion“ erfüllt. Haakon hat diesen bereits errungen und ließ vornehm seinen Brüdern den Vortritt. So erhielt Hermann am Samstag das BOB, am Sonntag durften sich Tanja und Mario mit ihrem Schmollie über diesen Erfolg freuen. Jola saugte alles auf wie ein Schwamm. Sie ist schon jetzt sehr souverän im Ringgeschehen, lässt sich in die Zähne gucken und drehte mit Paul ein paar schöne Runden für die Jurorinnen. Auch im Schlusswettbewerb um den besten Junghund, wo es immer sehr eng und hektisch wird, zeigte sie bereits ihre Gelassenheit. Und dann traten die 3 Jungs zusammen in den Ring. Wir hatten uns für den Zuchtgruppenwettbewerb angemeldet und so standen Tanja mit Imaro, Desiree mit Hermann und Paul mit Haakon neben Huskys, Leonbergern, Windhunden und Co im Finale. Unsere Anstrengungen wurden mit dem dritten Platz aller an dieser Veranstaltungen gemeldeten Zuchtgruppen belohnt – der pure Wahnsinn und Grund genug, am Abend auf uns und unsere tollen Begleiter anzustoßen.
Wie wichtig so ein eingeschworenes Rudel sein kann, zeigte sich jüngst. Sylvia hat sich die Schulter derart böse verletzt, dass die beiden Mädels erstmal zu Haakon ziehen müssen, damit die Chefin sich ganz auf die Genesung konzentrieren kann. Doch eigentlich wollten Desi und Paul kurz vor der Urlaubssaison auf Usedom ja auch noch eine kleine Auszeit nehmen. Kein Problem für die Schmolliebande. Britta und Andi nahmen kurzerhand für eine Woche Jola zu sich und Hermann, was sich für beide als äußerst gewinnbringend herausstellte.
Er freut sich schon, sich in den kommenden Wochen weiterhin um seine Mädels zu kümmern. Zur schnelleren Genesung schauen wir selbstverständlich regelmäßig bei der Chefin vorbei. Nur allzu stürmisch dürfen die drei dabei nicht sein, wir werden berichten…
Um das Thema Rudel für dieses Mal abzuschließen, sei jedem, der gerade überlegt, einen Hovi zu sich zu nehmen, herzlich angeraten, einmal bei den Heidepiraten vorbei zu schauen. Dort entwickeln sich die gerade 6 Wochen alten Hermann-Babys prächtig. 2 Mädels, eine schwarz, eine schwarzmarken, suchen noch nach den passenden Familien.