Hier findet ihr alle Neuigkeiten zum H-Wurf vom Schmollensee
Selbstverständlich stellen wir Euch zunächst den Deckrüden vor. Bruno (Pilisi-Hajnal Alfa) ist am 29.04.2016 geboren. Er ist ein knochenstarker, schwarzmarkener Rüde mit einer Schulterhöhe von 69cm.
Bruno besticht mit seiner wunderschönen Markenzeichnung mit reichlich Fell und hervorragender Struktur. Er hat einen sehr typvollen Kopf, ein vorzügliches Gangwerk und eine wunderbar korrekte Rute. Die erforderlichen Gesundheitsuntersuchungen fielen durchweg positiv aus:
DM: N/N – HD: A – ED: frei
Augenuntersuchung: frei
Herzuntersuchung: ohne Befund
Schilddrüsentest: ohne Befund
Ausstellungen: Ungarischer Juniorchampion, Young Male of the Year 2017 sowie Male of the Year 2018 im ungarischen Hovawart-Club, Showchampion Ungarn 2019, BOB auf der CACA Klubsiegerschau Amstetten 2019
Bruno ist ein freundlicher, sportlicher Rüde. Er arbeitet sowohl auf dem Hundeplatz, als auch bei der Fährtensuche im freien Feld. Er ist im Umgang mit Mensch und Tier unkompliziert. Dabei ist er wachsam, aber kein Hund, der bei jeder Gelegenheit aufgeregt bellt.
Leider ist Bruno im Alter von nur 5 Jahren an den Folgen eines unbeobachtet aufgenommenen Maiskolbens verstorben, unseren Nachruf findet ihr hier:
Januar 2020 – Hochzeit in Ungarn
In Budapest angekommen, organisierte uns Brunos Frauchen einen Termin beim Tierarzt. Der Progesteronspiegel, sowie die Zelluntersuchung zeigten eindeutig, dass die nächsten drei Tage der perfekte Zeitraum für den Deckakt wären.
Ein Besuch bei Bruno am Vorabend des Deckaktes war für ihn eine aufregende Angelegenheit, denn Frannie hinterließ lediglich ihr Duftnote im Garten. Maria und Andras verwöhnten uns in ihrer gemütlichen Küche.
Bruno legte sich zu dazu und behielt uns dabei immer im Auge, in der Hoffnung, dass heute vielleicht doch mehr drin sein könnte. Am Tag darauf wurde er mit Frannies persönlichem Besuch belohnt. Beide zelebrierten ihr Kennenlernen. Es war uns eine Freude, dem Treiben der Beiden zuzusehen.
Bruno, ein triebvoller, erfahrener Rüde machte es Frannie leicht, ihre erste Deckerfahrung zu meistern. Mit seiner charmanten, aber unnachgiebigen Art, konnte er Frannie schnell davon überzeugen, dass er der Richtige für sie ist.
Wir waren drei Tage bei Bruno, es war eine sehr schöne Zeit und wir haben uns jederzeit sehr willkommen gefühlt. Maria schrieb uns, dass Bruno die nächsten Tage immer gehofft hat, dass Frannie wieder um 11 Uhr zu Besuch kommt. Vielleicht sehen wir uns wieder, wenn die Welpen auf der Welt sind. Doch jetzt müssen wir uns in Geduld üben und auf das Ergebnis des Ultraschalls warten.
Die vielen Kilometer bis zu unserem Traumrüden haben wir sehr gerne auf uns genommen. Mit dem Ziel der Genpoolerweiterung hoffen wir auf gesunde, wunderschöne und fröhliche Welpen.
Wir möchten uns bei den Deckrüdenbesitzern Maria und Andras Lorincz, aber auch bei der ungarischen Zuchtleitung für die reibungslose Zusammenarbeit bedanken. Auch die Zuchtleitung der HZD e.V. stand uns bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite.
So warteten wir auf die Ergebnisse des Ultraschalls…
Am 25. Februar fuhren wir zur Ultraschalluntersuchung bei unserer Haustierärztin. Das Ergebnis ließ einen großen Stein von Frauchens Herz plumpsen – Frannie ist tragend!
Nun hieß es weiter warten, die kleine Maus gut im Auge behalten und die weit fortgeschrittenen Arbeiten an Wurfkiste, Welpenauslauf und Co fertigstellen – wir halten euch auf dem Laufenden.
Wurfkiste, Welpengarten & Co
Während Frannie damit beschäftigt ist, alles im Auge zu behalten, wird an den Wochenenden fleißig gewerkelt. So gibt es für „Tante“ Enya im Garten einen eigenen Rückzugsort, um vor den kleinen Rackern eine gesicherte Auszeit nehmen zu können.
Frannie führt im Zwinger vom Schmollensee eine lange Tradition der Hovawartzucht fort. Das zeigt sich auch bei der Wurkiste. In diesem Familienerbstück wurden bereits die Welpen von Andra und Cora geboren. Doch die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen, so dass ein ganzer Tag für Schleifen und Streichen aufgewendet wurde. Dazu wird noch ein seitlicher Rand zum Schutz der kleinen Racker nachgerüstet.
So ging ein ganzes Wochenende ruckzuck vorbei. Bald geht es weiter, dann wird der Welpengarten eingezäunt, in den die kleinen Nilpferde mit ein paar Wochen aus dem Haus umziehen werden. Neues Linoleum im Welpenhaus, sowie ein trockener, windgeschützter Außenunterstand werden angegangen – viel zu tun. Doch für den Moment ist erstmal Feierabend:
An diesem Wochenende stand Zaunbau Teil 2 auf unserer ToDo-Liste. Mit etwa 4-5 Wochen und je nach Wetterlage werden die Welpen das Grundstück erobern und viele neue Eindrücke erwarten sie. Um sie sicher unterzubringen, entsteht rund um ihren Schuppen mit Rotlicht-Wärmekammer ein etwa 50m² großer Garten, welcher sogar in 2 Areale abgeteilt ist. Jetzt fehlt nur etwas Hasendraht und das Linoleum muss verlegt werden, dann ist der Außenbereich sicher und hygienisch einwandfrei. An den kommenden Wochenenden werden dann auch die Spielzeuge gebastelt, neben Wackelbrücke, Tunnel und Badewanne sollen möglichst alltagsnahe Gegenstände Verwendung finden, um die Kleinen an die Umwelteinflüsse wie Gerüche, Oberflächen und Geräusche zu gewöhnen – wir werden berichten.
Das ganze passierte natürlich unter strenger Aufsicht durch Tante Enya:
Seit diesem Wochenende rumpelt und pumpelt es in Frannies Bauch gewaltig, die Bewegunen der Kleinen sind mehr und mehr zu spüren. Frannie wird anhänglicher und holt sich vermehrt ihre Schmuseeinheiten ab. Auch weiß sie nicht so richtig, wohin mit dem dicken Bauch. Sitzen ist doof, normal liegen ebenso. Also geht es meist gleich in die Schräglage – ja man hat es nicht leicht. Die Bauarbeiten hat Sie dennoch aufmerksam verfolgt, das macht natürlich müde…
Auch unser Frannchen hat die frisch aufgehübschte Kiste gleich angenommen. Nun muss nur noch der Welpenrahmen trocknen und eingesetzt werden.
Am nächsten Wochenende wird dann noch der große Auslauf fertiggestellt. Dann ist der Schmollenseezwinger bereit für die kleinen Racker. Nur noch 3 Wochen bis zum Showdown, wir sind alle sooo gespannt.
30.03.2020 – Frannies Fussballmannschaft erblickt das Licht der Welt
Uhrzeit | Geschl. | Farbe | Gew. | Halsband |
13:07 | Hündin | sm | 480 | Rosa |
13:44 | Rüde | sm | 520 | Oliv |
14:24 | Rüde | sm | 490 | Türkis |
15:40 | Rüde | sm | 540 | Grün |
17:05 | Rüde | sm | 410 | Blau |
17:10 | Rüde | sm | 500 | Creme |
17:33 | Rüde | sm | 510 | Schwarz |
17:46 | Hündin | sm | 450 | Meliert |
18:25 | Hündin | sm | 450 | Mint |
18:43 | Rüde | sm | 480 | Ohne |
20:07 | Hündin | sm | 460 | Weinrot |
Am 02.04. fand das erste „Shooting“ statt
Wir fangen an mit der Erstgeborenen des H-Wurfes. Die Farben beziehen sich auf die selbstgehäkelten Halsbänder
Dieser Wurf ist mit seinen 5390g (durchschnittlich 490g / Welpe) sehr ausgeglichen. Alle 11 schwarzmarkenen Nilpferdchen sind putzmunter und werden derzeit etwa alle 2-3h von Frannie versorgt. Diese ist so gern bei Ihren Welpen, dass sie am liebsten stündlich säugen würde. Aber was in Form von Milch rausgeht, muss vorher rein. Insofern frisst sie wie ein Scheunendrescher und genießt die kleinen (Zwangs-)Pausen.
Die Erste Woche im Leben der H`lis ist geschafft!
Frannie geht es prächtig, auch wenn sie es genießt, mal 2-3 Stunden alleine für sich im Garten zu dösen. Die Freude ist auf allen Seiten riesengroß, wenn die Milchbar wieder geöffnet hat.
Und die Welpen? Die wachsen und gedeihen hervorragend, alle haben deutlich an Gewicht zugelegt – doch seht selbst:
Nun sind schon 12 Tage rum – die ersten Äuglein öffnen sich…
…und wenn die Kleinen anfangen, sich umzuschauen, wollen wir doch mal ein Auge auf Ihre Entwicklung werfen. Fast alle wiegen nun 1.000g und mehr. Ein, zwei Nachzügler kommen vor Erreichen der 3. Lebenswoche noch dazu. Aber schaut selbst (es wird immer schwieriger, sie zum Stillhalten zu überreden):
3 Wochen, die vergingen wie im Flug.
Frannies und Brunos Nachwuchs erfreut sich bester Gesundheit. Nachdem sich bei allen Welpen nach etwa 2 Wochen die Augen geöffnet hatten, nehmen sie jetzt auch alles wirklich wahr. Da wird schon gerangelt, geschubst, gaknabbert, geschmust – wie im echten Leben.
Und Stillhalten für`s Foto? Nicht mehr so einfach wie noch vor ein paar Tagen. Wir haben unser Bestes gegeben. Seht hier, wie sich unsere Fussballmannschaft in den Farben schwarz und gold entwickelt hat. Den Anfang machen heute die Mädels:
Schwupps – 4 Wochen sind rum…
Die Zeit verrinnt wie im Fluge und die kleinen H-lis vom Schmollensee haben in dieser Woche so einiges kennengelernt. Da wäre die erste Welpenmilch, die nicht von Mutter Frannie kam, sondern von den Zweibeinern zugefüttert wurde.
Am vergangenen Sonntag ging es dann das erste Mal an die frische Luft. Und was machen die Kleinen? Tun so, als ob sie die Tage zuvor nichts anderes unternommen hätten. Völlig unbeeindruckt von Gerüchen und Geräuschen erkundeten sie Ihren Welpenauslauf, beschnupperten Spielzeuge und Hindernisse, probierten auch schon mal einen Löwenzahn.
Doch es herrschte Einigkeit, dass das mit dem Grünfutter keine tolle Idee ist. Also gab es zur Belohnung im Haus für jeden einen Welpenpatty aus frischem gewolften Rindfleisch. Von „oh, was ist das denn…“ bis „meeeeeeehr!“ war alles dabei, aufgegessen hat jeder und auch alles gut vertragen – sei es die Ernährungsumstellung oder das ungewohnte Umfeld.
So schnell waren sie jedenfalls noch nie eingeschlafen. Die wachen Momente haben wir genutzt, um Euch ein paar schöne Bilder zu zeigen. Heute machen die Männer den Anfang
Doch die Schönsten kommen zum Schluss 😉
Morgen wird die Schmollenseebande 5 Wochen alt!
Wir haben mal wieder alles gegeben, um Euch da draußen schöne Bilder zu präsentieren. Genießt sie, so wie wir die Kleinen und deren Entwicklung genießen.
7 1/2 Wochen – Himmelfahrt 2020
Das Stillhalten fällt den Kleinen zunehmend schwerer. Aber es ist wichtig, soll sich doch jeder kleine Schmollie vor dem Auszug in die große weite Welt noch einmal von seiner schönsten Seite präsentieren. Die nächsten Bilder folgen dann zu Pfingsten, wenn die ersten Welpen zu ihren neuen Besitzern ziehen.
Genug geredet – hier ist die Rasselbande:
Ab Pfingsten starten die ersten Welpen in ihr großes Abenteuer
Fast jeder Abschied fällt schwer – doch dieser besonders und das gleich 11 mal. Es war eine aufregende, aber vor allem eine schöne Zeit, die sowohl Frannie, als auch uns viel abverlangte. Doch nach so langer Pause wieder neue Hovileben entstehen zu sehen, erfüllte unser aller Herz mit Freude und Stolz. Aber etwas war da ja noch:
Das „Geheimnis“ um die Namen der kleinen Schmollies wurde lange gut bewahrt. Jetzt werden aus den Herren von Oliv bis Ohne, den Damen Weinrot bis Meliert die Hermanns, Hajos, Heddas und Hajnals vom Schmollensee. Hajnal? Richtig – das ist ungarisch und eine Hommage an unseren tollen Deckrüden Pilisi-Hajnal Alfa, alias Bruno. Hajnal bedeutet im Ungarischen „Morgendämmerung“ – wie passend für das Wiederaufleben der Hovawartzucht „vom Schmollensee“.
Herbst 2021 – Der H-Wurf trägt Trauerflor
Facebook und Co sind voll von Warnungen der Tierarztpraxen, dass Sommer und Herbst besondere Gefahren für unsere Vierbeiner bereithalten. Man liest von Zecken, von Badeunfällen oder von der Aufnahme verbotener Früchte oder Beeren. In diesem Zusammenhang ereilte uns eine zutiefst bestürzende Nachricht aus Ungarn. Der Deckrüde unserer 11 wunderbaren Welpen des H-Wurfes, Frannies erster Bräutigam, ist Ende August nach der unbemerkten Aufnahme eines Stückchens Maiskolben über die Regenbogenbrücke gegangen.
Nach Unwohlsein und der erfolglosen Behandlung auf eine vermeintliche Infektion wurde Bruno nach ein paar Tagen operiert, wobei das ungeheure Ausmaß sichtbar wurde. Der Maiskolben, das Innere ist für Hunde absolut unverdaulich, hatte sich an einer Stelle im Darm festgesetzt und diesen bereits perforiert. Bruno war so geschwächt, dass er noch während der OP mit gerade einmal 5 Jahren verstorben ist.
Von unseren vielen Emails und Telefonaten im Rahmen der Wurfplanung wissen wir, welchen Stellenwert Pilisi-Hajnal Alfa bei Maria und Andras genoss. Alle notwendigen Untersuchungen waren im Prinzip schon fertig, bevor wir danach fragen konnten. Andras begab sich während des Deckakts sogar mit seiner Kamera ins Haus, um Bruno nicht zu sehr zu beeindrucken. Wir hatten bei unserem Aufenthalt in Ungarn sofort das Gefühl, willkommen zu sein. Das lag natürlich zum einen an Bruno, der uns trotz unseres betörenden Duftes sehr freudig in Empfang nahm. Zum anderen lag es aber auch an Andras und Maria, die nur so vor Gastfreundschaft sprühten. Es waren unvergessliche Tage im schönen Budapest.
So wie die beiden ihren Bruno niemals vergessen, so wird auch die Schmolliefamilie immer mit einem Lächeln an ihren charmanten, wunderschönen und wachsamen Bruno zurückdenken. Bruno hinterlässt in ganz Europa 100 Welpen und wir sind stolz, seine Gene im Schmollenseezwinger zu tragen. Mach’s gut – Vigyázz magadra!